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Sonntags in C-Zeiten

Sonntagsblick aus einem Fenster… Hier, im zehnten Stock des Hochhauses in der Straße mit dem optimistischen Namen, werde ich bescheiden: Ich weiß nicht mehr, seit wann sämtliche Aktivitäten neben meinem Beruf auf Null sind. Was mir darüber hinaus geboten wird, ist dünn: Soll ich ab nächsten Sonntag in die Kirche gehen: mit Mundschutz, in zwei Metern Entfernung, ohne Gesang (dem ich sowieso meistens zuhöre) und meine Adresse am Eingang hinterlassend? Ist das wirklich ein „Ersatz“? Wann sprechen wir wieder über andere Themen?


Unbedingt ansehen!

Ich folge diesem großartigen Orchester nun seit sieben Jahren: die Musikalität, das Wissen, wiederkehrendes Zusammenspiel mit anderen „Zweigen“ der Musikkultur – all das fasziniert mich immer wieder sehr, zumal ich die Erfahrung mache, dass die Beschäftigung in dieser Zeit allgemeiner Pandemie-Angst mir alt bekannte Welten neu öffnet, wenigstens ab und zu. Diese Truppe hat die Gelegenheit wieder auf ihre ganz eigene Art genutzt, finde ich. Großartig.


Was ist mit den Grundrechten?

Da draußen hat man Ruhe … Das Bundesverfassungsgericht hat, und das finde ich gut, klargestellt, dass es nicht möglich ist, die Anmeldung zu einer Demonstration faktisch nicht anzunehmen. Ich habe auf so ein Signal schon länger gewartet. Ehrlich gesagt habe ich schon länger meine Zweifel daran, dass das Infektionsschutzgesetz tatsächlich ausreicht, die aktuellen Verbote und Sperrungen zu verhängen. Und: So mal eben werden Gremien erfunden, die es im gelten Recht eigentlich überhaupt nicht gibt (jedenfalls, so viel ich weiß). Dass nun diverse Wirtschaftsverbände anfangen, eine Pleitewelle vorauszusagen, wie sie es die letzten Jahrzehnte nicht gegeben hat, halte ich nicht für…