Draußen vor dem Haus spricht mich ein Nachbar an: Ob ich wisse, was mit B. sei. Nein, antworte ich. Er öffne nicht, wenn man klingele, das sei ungewöhnlich, Nachbar P. hat den Notruf gewählt, ob das richtig sei. Auf jeden Fall, sage ich: Und schon kommt eine Streife und ein Transporter der Feuerwehr. Der Hausmeister hat keinen Schlüssel, also öffnet die Feuerwehr die Wohnungstür, was ein paar Augenblicke dauert. Dann gehen sie hinein, banges Warten. Schließlich ruft eine Polizistin von oben herunter, B. atme noch. Erleichterung, er lebt, nun kann ihm geholfen werden, ein paar Augenblicke später eilt ein Rettungswagen mit blinkendem Blaulicht herbei, B. wird aus der Wohnung geholt und abtransportiert. Das alles dauert kaum mehr als zehn Minuten.
Hoffentlich wird B. gut versorgt und – endlich – von seinen Schmerzen befreit. Die ihn gesehen haben in den Tagen zuvor, sagen, er habe schlecht ausgesehen. Was bedeutet: noch schlechter als sonst. Nun kann es besser werden und wir könnten vielleicht sogar erfahren, wo B. bleiben wird. Und: Ich weiß, die Nachbarn werden auch für mich die Wohnungstür öffnen, wenn ich mich nicht mehr rühren kann und von der Bildfläche verschwunden bin. Das ist ein gutes Gefühl: Nachbarschaft in der Großstadt, die funktioniert.