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Und noch kein Ende in Sicht

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Posted By: fbtde 26. März 2020


Gestern unterwegs in einem Hamburger U-Bahnhof entdeckt. Wer weiß schon, woran es liegt: Gibt es nichts mehr, wofür geworben werden kann oder war nur der Kleber noch nicht da? Bei Corona scheint jedenfalls noch kein Ende in Sicht zu sein…

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KOMMENTAR ZU CORONA

 

Wo sind wir eigentlich angekommen? Es ist eine merkwürdige Gemengelage aus Zahlenhörigkeit,(partei-)politischem Taktieren, ziemlich vergeblichem Protest, massiven Problemen für Einzelne und ganze Gruppen. Die Gesellschaft verändert sich, und die Anzeichen mehren sich, dass es keine Veränderung zum guten sein wird.

 

Von vorn: Gibt es eigentlich nur eine mögliche Interpretation der Statistiken? Es geht die Rede, der Inzidenzwert steige (übrigens nicht überall!), er sei höher als vor einer Woche. Dass er auch mal niedriger als gestern ist, fällt unter den Tisch. Impfen soll helfen: Es gibt nicht genug Impfstoffe, die Hausärzte sind frühestens im April dran. Über den russischen Impfstoff redet kein Mensch mehr: Man könnte sich ja in eine Abhängigkeit begeben, wenn man ihn kauft. Jogger sollen in Hamburg an bestimmten Stellen eine Maske tragen. Fachleute sagen: Sie wird nass, dann können Viren lustig in den Sportler hineinspazieren – die Klage dagegen kommt durch. Ein Vater wehrt sich dagegen, eine Maske tragen zu müssen, wenn er ALLEIN mit seinem Kind auf dem Spielplatz ist. Auch er klagt und gewinnt in erster Instanz. Das Urteil gilt nicht für alle. Nicht zuletzt: Entscheidungen fällt ein Gremium, das im Grudngesetz gar nicht vorgesehen ist: die Konferenz aus Bunde- und Landeschefs. Parlamentarische Nachprüfung? Fehlanzeige. Im Kern läuft es darauf hinaus, dass ALLEN die Fähigkeit abgesprochen wird, sich verantwortlich zu verhalten, weil EINZELNE ausscheren.

 

Die Auswirkungen dieses kapitalen Durcheinanders sind verheerend. Kinder werden krank. Große und kleine Unternehmen gehen pleite. Kunst und Kultur werden wochenlang ins Abseits geschoben – das zaghafte Wiedereröffnen mit einem bösen VIELLEICHT versehen. Kranke dürfen im Hospital nur noch besucht werden, wenn sie im Sterben liegen. Für das ganze Leben muss es ein Hygienekonzept geben – darüber entscheiden die Gesundheitsbehörden.

 

Was das alles mit den Leuten macht, ist nicht auszudenken. Familien können ihr Lockdown-Leben nicht mehr bewältigen. Zwar sind Online viele kreative Initiativen enstanden, die man sogar als beglückend bezeichnen kann, aber man kann ja nicht das ganze Leben ins Internet verlegen. Offen gestanden: Mich packt zunehmend Zorn. Auch darüber, dass die Politik hofft, alles mit – geliehenem – Geld zudecken zu können. Was geschieht, wenn es den Leuten einfach irgendwann reicht?

 

Damit wir uns richtig verstehen: Corona ist eine ernste Erkrankung, darüber gibt es keinen Zweifel. Auch ich möchte nicht auf dem Bauch in eienr Intensivstation liegen und beatmet werden müssen. Aber es gibt auch weitere Krankheiten. Bei mir klopfte im letzten Jahr der Tod an die Tür, ein Freund ringt mit seinem Krebs. Es ist ein einziger Albtraum  – und nichts anderes. (fbt)

 

 

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