Die dritte Runde hat ihre Sieger

Die Zuzana Ružicková Composition Competition ist entschieden. Bild: https://www.adawitczyk.com/

Es ist Kreativität in Reinkultur. Man nehme: Eine Geigerin, die gleichzeitig im Barocken und Modernen unterwegs ist. Den – ausschließlich digitalen – Aufruf, sich an einem Kompositionswettbewerb zu beteiligen. Wohlgemerkt: für barocke Instrumente. Geboren in der Corona-Zeit, ist dieser Wettbewerb inspiriert von der tschechischen Cembalistin Zuzana Ružicková, die in vier deutschen Konzentrationslagern eingesperrt war und das überlebt hat. Mehr darüber kann man in ihren bewegenden Lebenserinnerungen lesen.

Ada Witczyk hat das alles erfunden. Und in diesem Jahr das dritte Mal dazu aufgerufen, für den Wettbewerb zu komponieren. Gefragt war dies:

  • ein Kammermusikstück für barocke Violine, barocke Flöte, Viola da Gamba und Cembalo.
  • Es soll vier bis sechs Minuten lang sein.

Gewonnen haben:

  • Isidiro Albarreal Delgado für sein Stück El Gorrion den Viktor-Kalabis-Preis, wird verfilmt und bei Prima-la Musica veröffentlicht
  • Susie Vaughans La Conversation Echantée et Galante erscheint ebenfalls bei Prima la musica und wird verfilmt
  • Erik Valdemar Sköld Contemplations of Summer erscheint bei Prima la musica

In diesem Jahr wurden Werke aus Groß-Britannien, der USA, Costa Rica, der Tschechischen Republik, Schweden, der Ukraine, Spanien, Italien, Turkmenistan und Südafrika eingereicht.

Damit ist, übrigens, nicht alles vorbei. Simon Helbling wird die ersten beiden Siegerkompositionen verfilmen. Hier kann man sehen, wohin die Reise geht. Ada Witczyk hat mit Helbling auch schon früher Filme gemacht. Interessant ist diese Verknüpfung von Musik und bewegtem Bild allemal.

Dass solche Projekte auch eine Menge Geld kosten, ist klar: Aber man kann helfen.