Nur ein paar kurze Blicke – die letzten Photos 2019 (nein, keine Silvesterraketen).
Unterwegs in Hamburgs Osten
Helmut Schmidts viel zitierten Satz, wer Visionen habe, solle zum Arzt gehen, halte ich – mit allem Respekt – für ziemlichen Unsinn. Eher glaube ich: Wer keine Visionen hat, macht etwas falsch. Immer nur von der normativen Kraft des Faktischen auszugehen, ist eine ziemlich dünne Lebensperspektive. So, wie es ist, kann es nicht bleiben: der krasse Gegensatz von Armen und Reichen, die zunehmende Gewalt und, auf der anderen Seite, der weiter anhaltende Konsumtanz – stets das neueste Handy, den schicksten Fernseher, das schnellste Auto, die beste Handtasche zu haben. Mein Entwurf ist das nicht, jedenfalls nicht wirklich.
Ich bin, auch deshalb, immer noch Journalist. Es ist spannend, zu beobachten. Geschichten zu erzählen. Jeder hat mindestens eine. Hinschauen, nachfragen. Anderen mit Respekt begegnen. Christa Wolfs Satz „Wie sind wir so geworden, wie wir heute sind?“ begleitet mich schon lange – durch mein privates und mein berufliches Leben.
Was kann er?
In Kurzfassung: abgeschlossenes Germanistikstudium (München), Polizeireporter und Kulturjournalist in Dresden, Freiberufler (Lokales, Kultur, Kirche, Wirtschaft, Eisenbahn) in Bautzen, Redakteur in Freiburg. Seit 2000 wieder frei, September 2010 Wechsel nach Hamburg. Fit in Text, Bild und Online. Erfahrung in PR, als Leiter, Moderator und in neuen Konzepten (zuletzt die Zeitschrift des ältesten Hamburger Männerchors erneuert). Neuerdings wieder verstärkt als Lokaljournalist unterwegs. Redaktionelle Betreuung der Website von MEERSTIMMIG, außerdem betreibe ich einen eigenen Blog, der aktuelle wird seit 2010 mit Fotos, Texten und Musik (allerdings nicht meiner) bestückt. Erfahrung als Theaterautor („Vera zum Beispiel“, Waldkirch 2003) und mit Vorträgen über Christa Wolf (zuletzt in der Evangelischen Akademie Wandsbek, 2013). Nicht zuletzt unterstütze ich ehrenamtlich die Arbeit der Hamburger Kinder- und Jugendkantorei. Ausführlicher hier.
Zur umfangreichen Arbeit für das Hamburger Wochenblatt (vor allem die Ausgaben Billstedt und Horn) kommt seit einiger Zeit wieder der Job als Polizeireporter. Ich habe viel für Szene Hamburg und die KNA, außerdem den Roten Renner und das Straßenbahn-Magazin gearbeitet.
Fotografisch geht es neben der aktuellen, journalistischen Arbeit immer wieder um HDR. Drei Aufnahmen werden am Computer zu einer einzigen zusammen gerechnet.
Aufträge natürlich immer gern. Mail an timm at wortvision.de.